Forschen und Entdecken- Natur erleben

Ein wesentliches Ziel der Waldpädagogik ist das direkte Erleben der Natur, ihrer Vorgänge, die Veränderungen im Jahreslauf und ihre Phänomene. Die Kinder machen Erfahrungen „aus erster Hand“. Sie beobachten Tiere und Pflanzen, untersuchen und beobachten deren Verhalten, stellen Fragen und erarbeiten sich gemeinsam mit den Erzieherinnen die Antworten.
All dies geschieht mit allen Sinnen. Im Vordergrund steht nicht das erlernen abfragbarem Wissens- sondern das Vertraut-werden mit der Natur auf spielerische Weise.

Sich bewegen- aktiv sein

Die Förderung der Grob und Feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes wirken sich nachhaltig positiv auf seine Entwicklung aus. Deshalb liegt hier ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit. Der Wald bietet genügen Raum und Möglichkeiten dafür. Die Kinder sind ständig gefordert. Dadurch werden sie ausdauernder und geschickter- erlangen somit viel Selbstvertrauen.



Spielen, singen, kreativ sein

Da der Waldkindergarten nur über ein begrenztes Angebot an herkömmlichem Spielmaterial verfügt beschäftigen sich die Kinder mit dem im Wald vorfindbaren Material.
Herabhängende Äste werden zum Spielhaus, Zapfen sind Spielfiguren, Rindenstücke werden zu Schiffchen, feuchte Erde zum formbaren Material.
Die räumlichen Möglichkeiten des Waldes fordern zum Rollenspiel auf. Das Naturmaterial ist vielseitig nutzbar und passt sich den Erfordernissen des kindlichen Spiels an.

Wir singen täglich im Morgen und Schlußkreis gerne auch beim Wandern. Wir machen Musik mit Gitarre, Flöte, Rasseln, Glockenspiel oder klopfen den Rhythmus mit Stöcken und Steinen.

Ich- Du- Wir sind eine Gruppe

Unser gemeinsamer Tagesbeginn und –ende , das gemeinsame Vesper sowie alltägliche Rituale geben den Kinder im Freiraum Wald die Sicherheit und den Halt den sie brauchen, um sich wohl zu fühlen.
Klare soziale Regeln und die gegenseitige Hilfe beim Spiel und im Alltag fördern ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Im Wald ist es sicher positiv dass bei einem Kindergarten ohne „Türen und Wände“ weniger Konflikte aufgrund räumlicher Begrenzung auftreten. Andererseits sind die Kinder beim Spiel in der Natur vermehrt auf die Hilfe anderer angewiesen:
Bis ein Lager aus Ästen entsteht sind viele Hände nötig, der Bollerwagen kann nur mit vielen Kindern leicht gezogen werden, jüngere Kinder brauchen Hilfe beim Rucksack packen damit die Gruppe voran gehen kann….